Kontex zu meinen Yogakursen

Ich möchte hier gar nicht so viele Worte über "die Bedeutung von Yoga" verlieren, es gibt so viele Internetseiten und Bücher wo Yoga erschöpfend und besser beschrieben wird als ich es vermag. Vielmehr möchte ich darlegen auf welchem Hintergrund meine Yogakurse gegründet sind.
Yoga Vidya, wo ich im Sommer 2003 zum Yogalehrer ausgebildet wurde, lehrt in der Tradition von Swami Sivananda.


Swami Sivananda
Swami Sivananda gründete 1932 in Rishikesh (Nordindien) ein Ashram und entwickelte mit seinem damaligen Schüler und späteren Nachfolger, Swami Vishnu-Devananda, eine Yogareihe. Sein Ziel war u.a. Hatha-Yoga in Gruppen zu praktizieren und im Westen zu verbreiten - was damals nicht üblich war, da Yoga in einer direkten Meister-Schüler-Beziehung individuell weitergegeben wurde. Diese bauen aufeinander auf und besteht aus dem Sonnengruß, 12 Grundstellungen (die besagte Yogareihe) mit unerschöpflichen Varianten, vorbereitenden Stellungen, sowie verschiedene Atemübungen.


Swami Vishnu-Devananda

Vereinfacht ausgedrückt soll mit dieser Übungs-Reihe die Wirbelsäule in alle Richtungen bewegt (aktiviert), die Muskelreihen gestärkt und gedehnt werden, um die Energien im Körper anzuregen und zum fließen zu bringen.
Meine persönlichen Erfahrungen mit dieser Yogareihe gehen in Bezug zur Körperwahrnehmung recht tief. Es ist eine Tiefe, die ich weitergeben möchte, weshalb ich während der Yogastunde am roten Faden der Übungsabfolge festhalte.

Während andere Yoga-Systeme wie Iyenga-Yoga und Anusara-Yoga im Unterrichtskontex sehr genau und präzise auf die Asanas (Yogastellung) eingehen, achte ich mehr auf einen fließenden Verlauf der Stunde d.h. im Idealfall tauchen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit der Anfangsentspannung in die Stunde ein und erst nach der Endentspannung wieder auf. Während der Stunde sind sie völlig bei sich, achten auf sich, nehmen sich war.